Stromrechnung soll 2025 beachtlich ansteigen

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Die Organisation der Verbraucher und Nutzer (OCU) warnt, dass die Haushalte in Spanien im Jahr 2025 mit einem erheblichen Anstieg ihrer Stromrechnung rechnen müssen. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem 4,6-kW-Vertrag und einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh könnte die jährliche Rechnung je nach Tarif um 106 bis 118 Euro steigen.

Die OCU nennt drei Hauptfaktoren, die zu diesem Anstieg beitragen:

Anstieg der Systemkosten: Das Ministerium für den ökologischen Übergang schlägt eine Erhöhung der Systemkosten um 33% vor, was für einen durchschnittlichen Haushalt etwa 22,30 Euro mehr pro Jahr bedeutet. Diese Kosten bleiben niedriger als die Tarife vom Juni 2021, also vor der durch den Krieg in der Ukraine verursachten Energiekrise.
Anpassung des Sozialtarifs (bono social): Die Finanzierung des Sozialtarifs wird erhöht, was für die Nutzer des freien Markttarifs eine Erhöhung um 1,50 Euro pro Jahr bedeutet. PVPC-Nutzer werden etwa 8,60 € sparen, da sie zuvor höhere Kosten zu tragen hatten.
Wiederherstellung des Mehrwertsteuersatzes auf 21 %: Während der Energiekrise wurde der Mehrwertsteuersatz vorübergehend auf 10 % gesenkt. Ab Januar 2025 wird er wieder 21 % betragen, was sich stark auf die Haushalte auswirken wird.

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Nach Angaben des OCU werden diese Änderungen dazu führen, dass die monatliche Stromrechnung für einen durchschnittlichen PVPC-Haushalt von 74,6 Euro auf 83,6 Euro ansteigt, was einem jährlichen Anstieg von 106 Euro entspricht. Ein etwas höherer Anstieg von 13,4 % wird für Haushalte mit einem marktüblichen Tarif erwartet, was zu zusätzlichen Kosten von 118 Euro pro Jahr führt.

Die OCU betont, dass Strom ein Grundbedürfnis ist, und fordert einen dauerhaften ermäßigten Mehrwertsteuersatz von bis zu 10 %, unabhängig von den Energiepreisen. Diese Forderung ist Teil ihrer seit 2021 laufenden Kampagne zur Reform der Energiemarktpolitik und zur Entlastung der Verbraucher.

Angesichts dieser angekündigten Änderungen ist es für die spanischen Haushalte wichtig, sich der bevorstehenden Erhöhungen bewusst zu sein und, soweit möglich, Maßnahmen zur Optimierung ihres Energieverbrauchs zu ergreifen, um die Auswirkungen auf ihre Finanzen zu minimieren.

Quelle: Agenturen