Am frühen Sonntagmorgen (23.03.2025) hat der Fluss Tajo in Talavera de la Reina in der Provinz Toledo einen Teil der historischen römischen Brücke weggespült. Diese ikonische Brücke, die als „Puente Viejo“ oder „Puente de Santa Catalina“ bekannt ist, hat stark unter den anhaltenden Regenfällen und dem Anstieg des Wasserspiegels infolge des Sturms „Martinho“ gelitten.
Zwei Brückensegmente stürzten unter der Wucht des Wasserstands ein. Der Einsturz der Brücke wird als großer Verlust für die Stadt angesehen, nicht nur wegen der praktischen Funktion der Brücke, sondern vor allem wegen ihres historischen und kulturellen Wertes. Die Brücke stammt ursprünglich aus der Römerzeit, wurde jedoch im 15. Jahrhundert wieder aufgebaut und seitdem mehrmals restauriert.
Der Bürgermeister von Talavera de la Reina drückte in den sozialen Medien seine Trauer über den Verlust aus. Er betonte, dass die Brücke bereits vor einigen Monaten wegen der Anfälligkeit der Struktur für die Öffentlichkeit gesperrt worden war, eine Maßnahme, die Schlimmeres hätte verhindern können.
Nach dem Einsturz sperrte die örtliche Polizei das betroffene Gebiet sofort für Fußgänger und den Straßenverkehr. Sie fordert die Bewohner auf, das Gebiet zu meiden und den Anweisungen der Rettungsdienste Folge zu leisten. Das überflutete Gebiet ist derzeit noch nicht sicher, und die Behörden führen Inspektionen durch, um festzustellen, ob weitere Risiken für andere Bauwerke in der Gegend bestehen.
Talavera de la Reina ist nicht der einzige Ort, der von den starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen ist. In mehreren Teilen der Region Castilla-La Mancha sowie in den Regionen Madrid und Ávila sind Flüsse über die Ufer getreten. Mehrere Straßen wurden überflutet und in einigen Gebieten mussten Bewohner evakuiert werden.
Viele Einwohner von Talavera sind traurig über die Schäden an der Brücke. Diese Brücke ist seit Jahrhunderten ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Die Menschen denken bereits über Reparaturen nach, aber zuerst muss das Gebiet gesichert und von Experten gründlich untersucht werden.
Die Lage in der Region bleibt unterdessen kritisch. Die Regenfälle halten an und Meteorologen erwarten, dass der Wasserstand des Tejo in den kommenden Tagen noch weiter ansteigt. Die Behörden bleiben wachsam und haben zusätzliche Notfalldienste eingesetzt, um auf neue Vorfälle vorbereitet zu sein.
Quelle: Agenturen





